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Fuler-Areal Herrliberg

Unser Beitrag an eine ortsbaulich nachhaltige Siedlungsentwicklung liegt im ausgewogenen Verhältnis zwischen der identitätsstiftenden Arrondierung der drei genossenschaftlichen Wohnbauten und den durchlässigen, auch für die Öffentlichkeit zugänglichen Aussenräumen. Die Adressbildung mit den Zugängen ab Grütstrasse und Fulerweg ist eindeutig. Durch die Querstellung des mittleren Wohngebäudes wird der heute vorhandene Arealzugang ab der Forchstrasse auf eine informelle, interne Verbindung zwischen Gemeindehaus und Einstellhalle zurückgestuft. Zudem wird so klar, dass der kommunale, nördlich ankommende Weg, nicht durch die Siedlung verläuft. Das Gemeindehaus (sowie ein möglicher Ersatzneubau) bleibt eigenständig und wird gleichzeitig Teil des neuen Gebäudeensembles.

Die drei- bis viergeschossigen Neubauten sind mittels Splitlevel in das diagonal verlaufende Terrain eingearbeitet und fügen sich so, auch Dank der beiden Gebäudeversätze, gut in die von kleinen MFH und EFH geprägten Bebauungsstruktur ein. Der sparsame Umgang mit der zur Verfügung stehenden Baumasse und eine durch Familien geprägte Wohnsituation führen uns, im Zusammenspiel mit der grosszügigen und stark durchgrünten Umgebung, zu einer offenen Erschliessung. Neben der Tatsache, dass diese offenen Gebäudeteile durch die Neuregelung der IVHB, z.T. nicht an die Baumasse anzurechnen sind, sehen wir auch atmosphärisch einen Mehrwert für die Siedlung: Zusätzlich zu den nach Südost und Südwest orientierten Balkonen bieten wir auf der Erschliessungsseite Aufenthaltsmöglichkeiten an die, zusammen mit den angrenzenden Wohnküchen, zur Belebung der Siedlung beitragen und Begegnungen ermöglichen. Eine durch die Genossenschaft unterhaltene Vertikalbepflanzung sorg für etwas Sichtschutz und ein gutes Klima.

 

Auftraggeberin: BGZ Baugenossenschaft Zürichsee, Küsnacht

Jahr: 2021
Nutzungen: 32 Mietwohnungen, Tiefgarage

Verfahren: Studienauftrag, selektiv

Landschaftsarchitekt: Hager Partner AG, Zürich

Projektstand: abgeschlossen