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Ersatzneubau Bezirksgericht Hinwil

Das etwas versteckt gelegene, von Wohnbauten umgebene Areal für öffentliche Bauten entfaltet seine Qualitäten durch das auf dem natürlichen Plateau gelegene, in sich ruhende Gerichtsgebäude und dessen auf die Fernsicht ausgelegte Präsenz. Im Umkehrschluss sind in den öffentlichen Bereichen die Säle zur Aussicht hin orientiert. Eine breite, „innere Gasse“, die direkt vom Haupteingang her erreicht wird, bietet genügend Platz und Distanz für Wartende und stellt gleichzeitig einen unmittelbaren Bezug zu den daran angegliederten Besprechungsräumen her. An den beiden Gassenenden gewährleisten Verglasungen sowohl den Blick nach draussen, als auch einen getrennten Zugang aus den nichtöffentlichen Bereichen in die Säle. Sämtliche Individualräume des nichtöffentlichen Bereiches liegen an den Fassaden der beiden Obergeschosse. Ein Korridorring, an dessen Ende immer wieder der Aussenbezug vorhanden ist, erschliesst alle Zimmer und wird vom zentralen Hof her belichtet. Die vorgeschlagene Gebäudestruktur kann auch für die Erweiterung genutzt und unter Betrieb angebaut werden.

Über der Fundation und dem Untergeschoss ist das Gebäude als Skeletbau in Holzbauweise konstruiert. Die Primärstruktur ist an den Aussenfassaden in den Innenräumen und dem Lichthof mit einer klaren Rasterung durchgebildet. Primärträger in leistungsfähigem Brettschichtholz und dazwischenliegende Vollholzdecken mit einem Überbeton bilden die Statik aus und sind im Innenraum lesbar und haptisch erfahrbar.

 

Auftraggeber: Kanton Zürich Baudirektion Hochbauamt
Jahr: 2020
Nutzungen: Bezirksgericht

Verfahren: Wettbewerb

Landschaftsarchitekt: Andreas Geser Landschaftsarchitekten AG, Zürich

Holzbauplanung: IHT RAFZ Ingenieurholzbau + Holzbautechnik GmbH, Rafz

Projektstand: abgeschlossen